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Das Schloss, ein imposantes Bürgerhaus aus der mittelalterlichen Veroneser Zeit, wurde zwischen 1354 und 1356 im Auftrag von Cangrande II della Scala erbaut. Das Design wurde von der della Scala-Familie konzipiert, um sowohl gegen Invasionen von außen als auch gegen Volksaufstände zu schützen. Die Umgebung ermöglichte eine schnelle und einfache Flucht aus der Stadt: Nach dem Überqueren der nur der Adelsfamilie zugänglichen Festungsbrücke war die Straße nach Norden entlang des Etschtales eine sichere Route. Die geographische strategische Lage der Stadt führte zur Entwicklung eines Befestigungssystems, das die Überreste der römischen und der kommunistischen Periode konsolidierte. Im Jahre 1404, nach den kurzen Herrschungen von Carrara und Visconti, wurde die Stadt Teil der Republik Venedig. Die Burg diente ausschließlich zu militärischen Zwecken als Lager für Waffen und Munition und wurde im 18. Jahrhundert Sitz der venezianischen Militärakademie.
In den Tagen des als "Pasque Veronesi" (1797) bekannten Aufstandes der Franzosen war die Burg Schauplatz zahlreicher bewaffneter Gefechte. Die napoleonische Epoche markierte den Beginn einer radikalen Umgestaltung der bestehenden Struktur. Der Plan sah den Bau einer Kaserne um drei Seiten des Bohrplatzes vor, aber nur die Abschnitte entlang des Flusses und in Richtung des Palazzo Canossa wurden gebaut. Dieses Gebäude im neoklassizistischen Stil diente weiterhin einer militärischen Funktion in der österreichischen Epoche.
Erst nach 1923 diente die Burg nicht mehr ausschließlich militärischen Funktionen. Es folgte ein dramatischer Strukturwandel nach Plänen von Antonio Avena, Direktor der Civic Museums und des Architekten Ferdinando Forlati: Rekonstruktion der Schwalbenschwanzmauern, Einfügung von spätgotischen und Renaissanceelementen in den Fassaden sowie Erweiterung des Bildmaterials Dekoration im Stil der Epoche. Ab 1925 wurde das Schloss zu einem Museum, in dem wertvolle Kunstsammlungen aufgestellt wurden. Unter der Leitung von Licisco Maganato wurde ab 1957 eine neue Organisation des gesamten Gebäudes geplant, um den Wert der bemerkenswerten historischen und künstlerischen Erbes wieder herzustellen. Diese kritische und historische Überarbeitung begünstigte die Authentizität und beseitigte damit die falschen Kontexte, die bei der vorherigen Renovierung entstanden waren. Die Aufgabe der Restaurierung und Museumsinstallation wurde dem Architekten Carlo Scarpa übertragen, dessen sehr originelle Lösung allgemein als eines der schönsten Beispiele für die Museumsrenovierung des Nachkriegsitaliens gilt.
Das Museum zeigt auch temporäre Ausstellungen in seinem Boggian-Saal (rechts im Innenhof).
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